Vor dem Landgericht Detmold wird in dieser Woche ein größerer Fall von Steuerhinterziehung verhandelt. Auf der Anklagebank sitzt ein 55-Jähriger. Er soll einen Schaden im sechsstelligen Bereich verursacht haben.

Der Angeklagte hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Firma, die Gusseisenteile in aufwändiger Handarbeit nachbearbeitet hat. Ein großer Teil der Aufträge soll an Drittfirmen vergeben worden sein. Diese sollen dann deutlich mehr in Rechnung gestellt haben, als sie tatsächlich gearbeitet haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, diese Scheinrechnungen als Betriebsausgaben beim Finanzamt angegeben zu haben. Außerdem soll der Mann Arbeiter schwarz beschäftigt haben.

Die Vorwürfe beziehen sich auf die Jahre 2013 bis 2016.